Einige Male war ich schon im Berchtesgadener Land, seinem Königssee und den umragenden kahlen Hochebenen des Steinernen Meeres unterwegs. Immer wieder bin ich fasziniert von der Schönheit dieser Wilden Landschaft, vom Schutzgebiet des Nationalpark Berchtesgaden.
Auch sah ich schon einige Bilder eines „Hintersees“ im „Zauberwald“. Nur hatte ich keine Ahnung davon was oder wo das sein soll.
Ich stellte Recherchen an, welche nicht lange andauern sollten, und wurde auch schon fündig.
Einen Steinwurf von der mir bekannten Umgebung entfernt „versteckte“ sich dieses landschaftliche Juwel. Als ich das herausfand war ich auch schon voller Drang danach diesen Ort mit eigenen Augen und Gefühlen zu erkunden. Der Wetterbericht meldete für die nachfolgenden Tage und Nächte wolkenklare Himmel und warme, sonnige Stunden. Für mich der Startschuss in ein neues Abenteuer.
Nicht weit vom See entfernt schlug ich mein Nachtlager auf. Ich wollte vor Ort sein wenn es Nacht wurde denn ich hoffte auf das ein oder andere Sternenfoto. Und außerdem wollte ich meine Großformat Ausrüstung nicht all zu weit alleine irgendwo stehen lassen falls es mir nachts zu kalt werden sollte und ich mich nach der Wärme im Auto sehnte.
Der Abend kam und die ersten Bilder waren gemacht, da viel mir auf dass es wohl ab nun vorbei war mit den warmen und sonnigen Stunden. Es wurde langsam frisch! Auch als die Nacht kam änderte sich da nicht wirklich viel. Und das war auch gut so. Der Himmel war wirklich mehr als befreit von irgendwelchen Wolken und der Hochkalter präsentierte mir seine kalte und wunderschöne Seite gleich doppelt. Einmal streckte er sich in den Himmel und zugleich schmückte er auch noch das Wasser des Hintersees. Ein paar Stunden vergingen und ich war ziemlich durchgefroren als ich mich dazu entschied mir mal noch eine Mütze voller Schlaf zu gönnen. Bei Sonnenaufgang wollte ich ja noch eine kleine Runde um den See drehen.
Und so war es dann auch. Die Sonne kitzelte mich wach. Sehr präzise, in Verbindung mit meinem Wecker. Kurz war die Nacht. Aber das machte mir irgendwie überhaupt nichts aus. Als ich wieder diesen „Zauberwald“ mit seinem Gewässer sah war ich wie wach gehext.
Ich drehte meine kleine Runde um den See, genoß die ruhige Morgenstimmung und fand letztendlich einen Wegweiser der mir den „richtigen“ Weg zum Zauberwald zeigte. Für mich war hier allerdings alles irgendwie mit einem Zauberspruch versehen.
Dieser endete dann als ich bei meinem letzten Bild die Kamera samt Stativ schräg abstellte und diese auf den Boden krachte. Dabei zersprang die Mattscheibe in tausend Einzelteile und es war an der Zeit die Heimreise anzutreten. Auf ein Wiedersehen winkte mir eine auf dem Hintersee schwimmende Ente…
2 Comments
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