Ein unscheinbares Telefonat, eine unscheinbare Einladung zu einem unscheinbaren kurzen Ausflug auf den Dreisesselberg im Bayerischen Wald.
Aber dieser unscheinbare Anruf kam eben von einem ziemlich speziellen Menschen. Einer der immer irgendwie das ist aber so gut wie niemals aufzufinden scheint. Er ist mal hier und ist mal dort. Stets am Reisen und ständig auf der Suche. Auf der Suche dem einzigartigen, ganz speziellen Fotoerlebnis.
Der Anruf kam von einem renommierten Naturfotografen. Er kam von Kilian Schönberger.
Ich war erfreut dass er sich kurzfristig bei mir meldete, packte diese ziemlich einzigartige Möglichkeit beim Schopf, packte meinen Fotorucksack, sprang damit in’s Auto und machte mich auf den Weg um Ihm Gesellschaft auf seiner Fotomission zu leisten. Eisig kalt und ziemlich winterlich sollte es werden aber von dem lasse ich mich ja fuer gewoehnlich nicht abschrecken. Nach einer kurzen Autofahrt befanden wir uns auf dem Weg in Richtung Felsformationen und redeten ueber dies und ueber jenes. Alles war ziemlich weiß und tiefgefroren und genau so stellte ich mir das auch vor. Man konnte schon die ein oder andere Nebelfront in den Taelern sehen und auf diese hofften wir beide schon von Anfang an. Nach ein paar kurzen Blicken und Beobachtungen packte mich die Fotobegeisterung. Ich konnte mich nicht zurueckhalten, ich MUSSTE ein paar Bilder einfangen. Mit meiner Großformatkamera tauchte ich in diese magische Waldwelt ein. Und haette ich hundert Filme dabei gehabt haette ich wahrscheinlich auch alle benutzt. Schlussendlich musste ich mich eben wiedermal, das ist so typisch fuer die analog Fotografie, ziemlich zurueckhalten und bekam somit lediglich die nachfolgenden Bilder eingefangen. Vielleicht genau wegen der geringen Anzahl an Bildern bin ich damit uebergluecklich. Fuer mich haette es nicht besser sein koennen.
Etwas frueher als der Kilian verließ ich den Berg, verabschiedete und bedankte mich bei Ihm fuer die Einladung zu dieser Fototour und begab mich auf den Heimweg.
Besondere Momente brauchen eben nicht viel. Aber vielleicht sind sie genau deswegen so besonders. In diesem Fall reichte eben dieser kleine unscheinbare Anruf.
Vielleicht bis bald mal wieder 😉
Polaroid 669
Polaroid 55
LITH
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