Eigentlich war für heute der Silvesterlauf in Sandharlanden geplant…
Da aber unsere Kleine gestern unerwartet krank geworden ist und wir ihr diesen doch anstrengenden Ausflugs-Tag nicht anmaßen wollten, sind wir lieber daheim geblieben.
Ich wollte jedoch trotzdem das Jahr mit einem etwas spezielleren Lauf beenden.
Ich startete gegen 5:30 Uhr in der Früh zu Hause mit dem Auto los in Richtung Fredernbrücke die am Fuße von Waldhäuser, direkt im Nationalpark Bayerischer Wald liegt. Von dort aus sollte es auf jeden Fall erstmal über die Racheldiensthütte auf den 1452m hohen Gipfel des Großen Rachels gehen. Nach etwa 45min erreichte ich diesen. Noch vor Sonnenaufgang trat ich schon de Rückweg an. Aber nur weil sich an diesem Morgen die Sonne ein wenig mehr Zeit ließ aufzutauchen. Grund hierfür waren die tief hängenden Wolken oder Nebelgebilde am Horizont.
Als ich jedoch schon wieder auf halber Strecke in Richtung Rachelkapelle war erleuchtete der Rachelgipfel in den schönsten Goldfarben der Morgensonne. Ebenso als ich ca. 15min später den Rachelsee erreichte. Es war ein Augenschmauß!
Die Sonne blitzte durch die Baumstämme als es bergab in Richtung Racheldiensthütte ging. Jetzt noch die restlichen 3km zur Fredernbrücke und die Hälfte ist geschafft. Bzw. war es ein bisschen mehr als die Hälfte der gesamten Strecke.
Die nächste Steigung stand an. Von der Fredernbrücke hoch zur Martinsklause, über das Teufelsloch und die Glasarche zum 1373m hohen Lusengipfel.
Nicht mehr ganz so flott ging es nun bergauf. Meter für Meter. Ein wenig graute mir vor dem finalen Anstieg, der Himmelsleiter. Ebenso freute ich mich schon darauf um zu sehen wie es mir nach getanen Kilometern dabei ergehen wird. Es war anstrengend und doch schaffte ich es ohne dass ich komplett am Ende und ausser Puste war. Ein paar schicke Bilder noch geknipst und der letzte Downhill in diesem Jahr konnte beginnen.
Hierbei fiel mir auf dass es wohl einige Menschen oder wahrscheinlich Menschenmassen zum Jahresabschluss auf diesen und jenen Gipfel ziehen wird. Die meisten schwer bepackt mit Schlitten und und anderen Lebenswichtigen Utensilien. Ich wünsche ihnen allen viel Spass dabei und hoffe dass sie ihr Vorhaben ohne jeglicher Probleme überstehen werden. Und außerdem hoffe ich dass sie die wunderschöne Natur mit gebührendem Respekt behandeln werden. Damit wir diese auch im neuen Jahr genau wieder so genießen können.
EINEN GUTEN RUTSCH IN’S NEUE JAHR 2020!!!
Zur Strecke noch ein paar Info’s…
Beim Start an der Fredernbrücke bis hin zur Racheldiensthütte war es großteils schneefrei. Ich lief auf mit Blättern bedeckten Waldboden. Aber der Racheldiensthütte war der Trail vermehrt schneebedeckt und teilweise schon recht eisig. Ab dem Rachelsee sollte man dann schon fast Grödel mit im Gepäck haben denn die Strecke war voller Schnee welcher Dank der warmen Temperaturen in eine vereiste Oberfläche überging. HOHE RUTSCH- und STÜRZGEFAHR!!!
Ebenso der Weg zur Martinsklause und auf den Lusen. Zusammengetrampelter Schnee und überfrorene Nässe! EISIG!!! EISIG!!! EISIG!!!
Seid vorsichtig liebe Leute!
Wie gesagt, habt nen guten Rutsch 😉
Lumix DC-TZ91
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