Am 01.01.2021 starteten wir eine Wanderstour am Gfällparkplatz, bei Spiegelau. Zum Schlittenfahren wollten wir uns aufmachen. Wir das ist die Julia, die Jonna und meine Wenigkeit. Mit Rucksäcken voller Verpflegung und Fotoartikeln sowie zwei Holzschlitten ging es los in Richtung des Winterwaldes. Jeder hatte seine Grödel dabei und diese auch schon an den Winterschuhen angebracht. Schnell bemerkten wir dass es eine gute Idee sein wird rutschfest ausgestattet zu sein.
Der Anfang des Weges war gut begeh- und auch teils befahrbar. Nur hier und da kuckten wegen der geringen Schneemenge mal hier und da ein paar Steine und Wurzeln aus dem Boden welche die erste Schlittenabfahrt etwas verlangsamte. Es musste zwischendurch immer wieder mal geschoben und gezogen werden. Nach einigen weiteren Metern war es dann völlig vorbei mit der Schlittenfahrt weil der Wald dichter und der Weg beschwerlicher, bzw. steiniger und gröber wurde. Eine gute halbe Stunde mussten wir die Schlitten geschultert tragen bzw. ziehen oder über Felsen hinwegtragen. Ziemlich schweißtreibend das Ganze und dies hatte noch ziemlich wenig mit unserer eigentlichen Schlittengaudi zu tun.
Nachdem wir diesen Teil des Weges verlassen hatten kamen wir auf einen gut verschneiten und festgetretenen Forstweg welcher unser Vorankommen um einiges erleichterte. Das erste Ziel war der Rachelsee und diesen erreichten wir nach einer ersten kleinen Pause gut gestärkt und voller Energie.
Diese brauchten wir auch weil es von nun an stetig bergauf. Der Schnee wurde immer tiefer und das Steigen immer erschwerlicher. Ausser für unsere jüngste „Expeditionsteilnehmerin“, für diese gab es ein Lastentier Namens Papa. Durch diese Art des Reisens war die Geduld wieder vermehrt vorhanden und es machte wieder richtig viel Spass dem Gipfel näher und näher zu kommen. Wir erreichten bald das Plateau bevor der Schlussanstieg zum Gipfel auf dem Programm stand. Vor dieser letzten schweißtreibenden Unternehmung genehmigten wir uns aber noch einmal eine kleine Brotzeit. Diese hatten wir uns aber auch alle verdient.
Nun ging es los. Der Endspurt auf den Gipfel. Und auch dieser stellte überhaupt kein Problem mehr da für unsere fleißige kleine Truppe. Ziemlich stolz wegen der geschafften Tour standen wir dann auch schon am Gipfelkreuz und strahlten über unser ganzes Gesicht. Einen kleinen Moment hielten wir inne aber machten uns dann auch schon fix auf die Abfahrt mit den Schlitten. Deswegen sind wir ja auch überhaupt hierher gekommen.
Ein wenig anders habe ich mir die Abfahrt ja schon vorgestellt. Das muss ich zugeben. Der Schnee war zu wenig und wir mussten den Abstieg zum Waldschmithaus zu Fuss bestreiten. Von da aus hofften wir auf bessere Bedingungen. Und die waren dann auch gegeben. Endlich! Wir konnten die rasante Abfahrt richtig genießen und hatten unvorstellbaren Spaß.
Zumindest so lange es nicht völlig vereist war. Aber auch der Herausforderung mussten wir uns noch stellen, meisterten diese aber auch ebenfalls mit Bravour. Nach guten 4 Stunden fanden wir uns am Parkplatz wieder.
Bis zum nächsten mal 🙂
Kodak TRIX 400
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